Eine leckere Knabberei ist der Puffreis. Wer denkt, dass nur wir die großen Scheiben, welche teilweise mit Schokolade überzogen sind,in unseren Supermärkten finden können, dem sei gesagt, dass das nicht alles ist. Schon die Amis haben damals, als unsere Großmütter noch jung waren, die Rice Krispies als gesundes Cereal verkauft. In Thailand findest du sogar auf den Straßen alle paar Meter die Puffreis Cracker zum Kauf. Die Frage ist, ob das gut ist oder nicht? Können wir es tatsächlich unbedenklich essen und dabei denken, dass wir unseren Körper etwas Gutes tun? Oder sollten wir lieber skeptisch sein?
Wären die Hersteller nicht auf die verkaufsfördernde Idee gekommen, den Puffreis mit Schokolade und Zucker zu beladen, wäre das durchaus ein sehr gesunder Snack. Leider machen diese Zutaten aus dem Leichtgewicht eine wahre Kalorienbombe. Aber wer maßhält, kann es guten Gewissens genießen. Es ist immer noch gesünder, als eine Portion Kartoffelchips.
Um Puffreis herzustellen, benötigt man eine so genannte Puffreiskanone. Nachdem der Reis in die Kanone gefüllt wurde, wird diese auf 120° C erhitzt. Der erzeugte Druck steigt auf ungefähr 120 bar an, der detaillierte Rest ist eindeutig etwas für Experten. Auf jeden Fall, explodiert jedes Reiskorn oder besser gesagt, das Wasser, welches einen Anteil von etwa 15% beträgt, im Reis. Der Reis gewinnt beträchtlich an Volumen, denn die sich im Reiskorn befindende Stärke schäumt auf und fixiert augenblicklich. Das versuchen wir lieber nicht als Heimexperiment, denn die Küche müsste womöglich danach neu renoviert werden.
Gott sei Dank ist dies auch gar nicht nötig, denn Puffreis gibt es schon fertig und das auch noch ohne schädlicher Schokolade. Wer das Glück hat einen Asia-Markt in der Umgebung zu haben und diesen regelmäßig besucht, hat die Freude frisches Zitronengras, Kafir-Blätter (verstärkt das Zitronengras) und Wasabi-Stam bereits zu kennen. Wenn nicht ein solcher Markt vorhanden ist, muss nicht völlig darauf verzichten. Die Puffreisstäbe bringen Ihnen diese Geschmäcker nach Hause. Hier in Europa sehen wir dieses Erzeugnis als ein Snackvergnügen an, jedoch ist es so, dass damit Salate und Nudelgerichte das gewisse etwas erhalten. Auch als Beilage für eine Suppe sind sie anwendbar, zumindest hat es mir eine Indonesierin so erklärt. Ich stelle es mir so vor, wie die überbackenen Tost-Stückchen in der Zwiebelsuppe.
Wie auch immer du diese Köstlichkeit verwenden möchtest, solltest du oder einer deiner Freunde bzw. Verwandter an Diabetes leiden, sind Puffreis und -cracker nicht dafür geeignet eine Unterzuckerung entgegenzuwirken. In diesem Fall müssen wir immer zu den ungesünderen Varianten greifen.
Übrigens, ein besonderer Genuss für den Abend mit Freunden ist es, wenn Gemüsestückchen in einem Teig von Mehl, Wasser und etwas Salz getaucht und in Öl kurz frittiert werden. Dieses mit Puffreis serviert, macht den Abend zu etwas Besonderem.