Pistazie - Der Gesundheitsallrounder

Der gesunde Snack für zwischen durch.

Pistazien gelten als eine der ältesten kultivierten Pflanzen. Dennoch führt di IUCN sie auf der Roten Liste gefährdetet Arten. Aber genau hier liegt die Begründung: Die Kultivierung der Pistazie führt zur Überweidung und einer übermäßigen Fruchtnutzung.

Es gibt aber auch Gründe warum die Pistazie so gefragt ist. Sie ist nicht nur lecker sondern auch über aus wichtig für unsere Gesundheit. Ihr hoher Kaliumgehalt sorgt für eine gute Funktionalität unserer Zellen und Nerven und der hohe Ballaststoffanteil sorgt für eine ausgewogene Darmflora.

Botanik der Pistazien

Pistazienfrucht
Die Steinfrüchte hängen in Bündeln am Zweig.

Die Pistazie (Pistacia vera), oder auch "Echte Pistazie", kann eine Höhe von bis zu zwölf Metern und ein Alter von ca. 300 Jahre erreichen. Die Wurzeln können mit 15 m sogar noch ein gutes Stück größer werden. Sie besitzt unpaarig gefiederte Blätter, welche eine Länge von bis zu 20 cm besitzen. Zudem wachsen am Baum noch bis zu 10 cm lange abgerundete oder spitze Blättchen, welche eiförmig oder elliptisch geformt sind. Die Pistacia vera ist diözisch (getrenntgeschlechtig) und bildet verzweigte Blütenstände aus. Die Blüten der männlichen Blütenstände überragen mit ihrer Anzahl die der weiblichen. Die Blüten selbst sind fünfzählig und besitzen eine grünlich-braune Färbung, aber keine Kronblätter. Die Bestäubung erfolgt vor allem durch den Wind.

Die Steinfrucht der Pistazie ist fleischig und oval. Sie werden ca. 2 cm groß und sind grün bis gelblich-rötlich gefärbt. In ihr befindet sich der bis zu 1,4 cm große Kern (Nuss). Dieser besitzt eine harte Schale und der essbare Pistaziensamen ist zusätzlich von einer rosa-bräunlichen Haut überzogen.

Herkunft und Anbau der Pistazien

Die Pistazie kommt Ursprünglich aus dem Nahen Osten. Dort konnte nachgewiesen werden, dass schon ca. 9.600 v. Chr. hier gesammelt wurden. Die heutige Verbreitung erstreckt sich zwar über die ganze Welt, aber dennoch ist noch heute das größte Anbaugebiet im Iran. Danach kommt Kalifornien, gefolgt von der Türkei. In Europa werden Pistazien hauptsächlich in Griechenland angebaut.

Verarbeitung und Verwendung Pistazien

Meist findet man die Pistazie geröstet und gesalzen im Handel. Aber auch viele Produkte in denen Pistazien verarbeitet wurden findet man. So sind Pistazien oft Bestandteil von Pralienenfüllungen und anderen Süßspeisen. Vor allem im orientalischen Raum ist die Verwendung von Pistazien in Süßspeisen weit verbreitet. Selten findet man sie auch in Soßen.

Nährwerte und Inhaltsstoffe Pistazien

Pistazien auf dem Markt
So findet man sie oft angeboten: Mit Schale, geröstet und gesalzen.
Pistazien-Eis
Es gibt viele süße Leckereien mit Pistazien
Nährwerte und Inhaltsstoffe je 100 Gramm:
Kalorien 562 kcal
Fett 45 g
gesättigte Fettsäuren 6g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 14 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 24 g
Cholesterin 0 mg
Kalium 1025 mg
Kohlenhydrate 28 g
Ballaststoffe g
Zucker 8 g
Eiweiß 20 g
Vitamin A 400 µg
Vitamin B6 1700µg
Vitamin B12 0 g
Vitamin C 5,6 g
Vitamin D 0 g
Eisen 3,9mg
Calcium 105 mg
Magnesium 121 mg

Gesundheitsfaktor Pistazien

Neben den vielen Nährwerten die in der Pistazie enthalten sind, beeinflussen Pistazien auch unsere Gesundheit sehr Positiv. Die enthaltenen Antioxidantien Tocopherol und die Polyphenole können nachweislich Krebs vorbeugen und dienen als Schutz gegen Zellalterung sein. Die Aminosäure L-Arginin, welches in der Pistazie gefunden werden kann, sorgt für eine Erweiterung der Blutgefäße und reguliert somit den Blutdruck, was zu dem Herzerkrankungen entgegenwirkt. In einigen Studien soll auch belegt worden sein, dass die LDL-Cholesterol-Werte gesenkt und gleichzeitig die HDL-Cholesterol-Werte erhöht wurden, was zur Folge hat: Der Cholesterinspiegel sinkt. Auch auf unsere Verdauung wirkt sich die Pistazie gut aus. Durch ihren relativ hohen Ballaststoffanteil sorgt sie für eine ausgeglichen Darmflora. Nicht nur das, ein Teil der Ballaststoffe wird zu Probiotika umgewandelt, welche unter anderem dafür sorgen das Milchzucker besser verdaut wird. Außerdem besitzt die Pistazie, trotz hohem Kohlenhydratanteil, einen niedrigen Glykämischen Index, was bedeutet, das Pistazien den Blutzuckerspiegel nicht erheblich ansteigen lässt. Die Pistazie wäre aber kein Gesundheits-Allrounder, wenn sie nicht beim Abnehmen helfen könnte. Beim Verzehr wird, dank ihrem Hohen Eiweiß- und Ballaststoffanteil, ein schnelles Sättigungsgefühl erreicht. Zu dem enthällt die Pistazie Aminosäuren, welche nicht von unserem Körper selber hergestellt werden, die aber für die Bildung von Hormonen gebraucht werden. Diese Hormone können die Eiweißsynthese und den Fettabbau stark beeinflussen. Aber Vorsicht! Zu viele Pistazien erzielen schnell einen Gegenteiligen Effekt, immerhin sind sie mit fast 600 kcal kein Leichtgewicht.

Rezepte mit Pistazien

Pistazien Hackbällchen mit Gemüse

  • 2 Scheiben Toastbrot
  • 600 g Gemüse nach Wahl
  • 75 g gesalzene Pistazien
  • 1 Zwiebel
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 500 g Hackfleich
  • 1 Ei
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zucker
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 2 EL Öl
  • 1 EL Butter

Das Gemüse waschen, ggf. schälen und schneiden. Der Toast wird während dessen eingeweicht. Pistazien und Zwiebeln grob hacken. Das Hackfleisch mit den Zwiebeln, den Pistazien, dem Toast (ausgedrückt), dem Kümmel, Pfeffer und Salz und dem Ei verkneten. Knoblauch hinzu pressen und nochmal gut durchkneten. Die Masse zu kleinen Bällchen rollen. Die Bällchen 10-12 Minuten in einer Pfanne mit Öl braten. Das Gemüse mit Butter andünsten. Würzen mit Pfeffer und Salz. Ca. 1/2 TL Zucker dazugeben. In Wasser aufkochen und bei niedriger Temperatur 8 min garen lassen. Mit den Hackbällchen und einer Beilage nach Wahl anrichten und genießen. Guten Appetit!

Pistachio Cranberry Balls

Alles getrennt grob hacken. Cashews zusammen mit Datteln und den Cranberrys im Mixer zu einer feinen Masse verarbeiten. Mit 2 TL Wasser vermischen um eine formbare Masse zu erhalten. Masse Portionieren und zu kleinen Kugeln rollen. Die Kugeln in den Pistazien wälzen und für ca. 1 h auf Backpapier in den Kühlschrank.

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