Die französische Küche gilt bis heute als Inbegriff der kulinarischen Esskultur. Möglicherweise findest du es sonderbar, denn unsere Küche ist eher asiatisch-italienisch angehaucht, mit ein paar Tüpfelchen aus Afrika. Froschschenkeln sind nicht mehr so begehrt und ein Kalbskarre ist auch etwas gewöhnungsbedürftig trotz Paul Bocuse. Ein Gericht, welches aber von fast jedem geliebt wird ist die Créme Brûlée. Bedauerlicherweise ist diese Nachspeise überhaupt nicht Veganer freundlich, da es bei der Erfindung noch keine Veganer gab. Eine original Créme Brûlée benötigt Milch, Sahne und Eier.
Sich nach bestimmten Philosophien oder Gesundheitsrichtlinien zu ernähren, erfordert eine menge Fantasie. Sei es aus Überzeugung oder wegen einer Lactoseintoleranz, müssen viele von uns auf diese köstliche Creme verzichten. Vielleicht gehörst du auch zu diesen benachteiligten Menschen. Schlaue Köche haben die perfekte Variante erforscht, die Milch, muss nicht von der Kuh sein, es kann Nuss, Mandel, Soja oder jede andere zu Verfügung stehende Milch verwendet werden. Ich habe mich für Mandelmilch entschieden.
-400 ml Mandelmilch
-1 Packung vegane Sahne 250 ml
-3 EL Zucker (vorsichtig hinzugeben und immer wieder probieren, nicht das es zu süß wird)
-1 Päckchen Puddingpulver
-1 Vanilleschote
-brauner Zucker
-Eventuell kann Mandelpüree dazu gegeben werden.
Die Verarbeitung ist leicht, das Puddingpulver in etwas von der Milch auflösen. Den Rest mit der Sahne, dem ausgekratzten Vanillemarkt und die Schotte mit dem Zucker zum kochen bringen. Puddingpulver dazu geben und Schotte entfernen.
Hitze niedrig stellen und kurz köcheln lassen. Vorsichtig mit dem Schneebesen umrühren, damit es nicht anbrennt.
Die fertige Creme jetzt auf kleine feuerfeste Förmchen verteilen und kalt werden lassen. Kurz vor dem servieren den braunen Zucker darüber verteilen und mit einem Bunsenbrenner zum Schmelzen bringen. Bunsenbrenner gibt es in jedem gut sortierten Küchengeschäft, im Baumarkt und neulich habe ich in Eile ein solchen Brenner im Euroladen gekauft, für wirklich nur einen Euro. Er funktioniert sehr gut, ist nur etwas zu klein.
Ich hoffe, du bist jetzt neugierig und versuchst es selbst. Wie die Mandelmilch gemacht wird, findest du auch hier. Und hier die Mandeln dazu.
Für besondere Naschkatzen unter uns, gibt es noch die leckeren überzogenen Mandeln und auch welche mit Zimt überzogen. Naschen ohne Reue, da darf es auch mal etwas mehr sein.
Lass es dir schmecken, in dem Wissen, dass du damit etwas Gutes für dich tust. Die regelmäßige Verwendung von Mandeln in unsere Ernährung, wirkt sich außerordentlich positiv auf unsere Gesundheit aus.